Thermalwasser

Aquis Mattiacis – An den heißen Quellen der Mattiaker suchten bereits vor 2.000 Jahren die Römer Heilung und Erholung. Wiesbaden entwickelte sich dank dieses wertvollen Geschenks der Natur zur Weltkurstadt.

Besondere geologische Gegebenheiten lassen das aus 2.000 Meter Tiefe aufsteigende Thermalwasser entlang einer Linie parallel zur Lang- und Saalgasse an die Oberfläche treten. Wie Perlen auf einer Schnur sind dort die fünf Hauptquellen – Salmquelle, Kochbrunnen, Große und Kleine Adlerquelle, Schützenhofquelle – aufgereiht. Rund 25.000 Jahre braucht das Thermalwasser des Kochbrunnens, um nach dem Abregnen aus der Erde wieder nach oben zu steigen. Seine hohe Temperatur resultiert aus unterirdischen Magma-Herden. Auf seinem Weg durch die Spaltenzone des Oberrheingrabens reichert sich das Wasser mit Kalzium, Magnesium, Eisen, Mangan und Kohlensäure an.

Seit der Römerzeit wird die Heilkraft des Wassers bis zur Neuzeit genutzt. Durch Badekulturen werden Leiden bei Rheumatikern und Gichtkranken geheilt. Inhaliert um Atmungsorgane zu gesunden, getrunken um die Verdauungsorgane fit zu machen.

Heutzutage erklärt sich die wohltuende Wirkung des Thermalwassers so:
Baden im warmen Wasser ist angenehm, Auftrieb fördernd und wirkt entspannend. Es erleichtert die Gymnastik- und Bewegungsübungen von Patienten, fördert die Linderung von Bewegungsabläufen und unterstützt die Nachbehandlung von Knochenbrüchen. Getrunken wird es zur Vorbeugung von Osteoporose wegen seines Kalzium-Gehalts.

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